Die International eSport Federation, abgekürzt IeSF, sorgt für Unmut in weiten Kreisen der Spielerschaft. Im Rahmen eines finnischen Qualifikationsturniers der kommenden eSport-Weltmeisterschaften gaben die Verantwortlichen der Organisation mit Sitz in Südkorea im offiziellen Reglement vor, dass die unterschiedlichen Disziplinen beziehungsweise Titel im Stile der olympischen Spiele geschlechtsspezifisch getrennt werden sollen. Doch damit nicht genug - Auch die Spielauswahl stand im Fokus von Beschränkungen. So wollte man Frauen lediglich am Echtzeit-Strategiespiel "StarCraft II" und dem Actiontitel "Tekken Tag Tournament 2" teilhaben lassen und ihnen die Teilnahme an Valves "Dota 2", "Ultra Street Fighter 4" und ebenso Blizzards "Hearthstone" schlichtweg verbieten. Auf die Frage hin, ob ein Tippfehler im Reglement unterlaufen sei, antwortete Markus Koskivirta, Leiter der "Hearthstone"-IeSF-Qualifikation, beneinend; das Turnier sei "ausschließlich für männliche finnische Teilnehmer geöffnet", so Koskivirta.
Nicht nur die Community, vor allem die weiblichen eSport-Begeisterten, sondern auch der finnische Veranstalter reagierte auf die Vorgaben aus der südkoreanischen Zentrale negativ. Sie gaben zu verstehen, dass man in Finnland "die Gleichstellung von Männern und Frauen bei den IeSF-Turnieren vorantreiben will". Rückenwind erhielt man außerdem vom Entwickler des Online-Sammelkartenspiels "Hearthstone", Blizzard Entertainment.
Nicht nur die Community, vor allem die weiblichen eSport-Begeisterten, sondern auch der finnische Veranstalter reagierte auf die Vorgaben aus der südkoreanischen Zentrale negativ. Sie gaben zu verstehen, dass man in Finnland "die Gleichstellung von Männern und Frauen bei den IeSF-Turnieren vorantreiben will". Rückenwind erhielt man außerdem vom Entwickler des Online-Sammelkartenspiels "Hearthstone", Blizzard Entertainment.
"Eines unserer Ziele beim eSport ist es, eine lebendige und alles umfassende Community rund um unsere Spiele zu erschaffen. Daher erlauben wir nicht die Verwendung unserer Spiele bei Turnieren, die dies nicht unterstützen. Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern, um sicherzustellen, dass sie dieselben Ziele verfolgen", so Blizzard.
Aufgrund der Beschwerden von Seiten der Spieler, Verbände und Entwickler lenkte die International eSport Federation nun ein und änderte angesprochene Regelungen, sodass Frauen und Männer die gleiche Auswahl an Disziplinen und somit Spielen erhalten. Eine Sache bleibt jedoch unverändert: die Trennung von Mann und Frau innerhalb der Disziplinen. Man wolle in Zukunft verstärkt auf das Gleichgewicht hinsichtlich der Geschlechter achten.
Nun seid ihr an der Reihe! Teilt uns eure Meinungen mit und diskutiert über den Sachverhalt. Macht es in euren Augen Sinn, weibliche und männliche Teilnehmer voneinander zu trennen und bestimme Spiele sogar nur für eine bestimmte Gruppe zugänglich zu machen?