Ich für meinen Teil kann mich den bisher genannten Argumenten anschließen. Ich persönlich arbeite auch sehr viel mit Delphi und C++.
Wobei ich sagen muss, dass die Code Optimierung bei Delphi große Fortschritte macht. In einem Test (finde so viele Primzahlen wie möglich) Delphi vs. C++ mit dem selben Algo hat das Delphi Programm bei kleineren Primzahlen sogar schneller als das C++ Programm gearbeitet und wurde erst gegen später etwas langsamer.
Algo war:
Code:
1. Starte mit Zahl 2 als Primzahl (speichere sie)
2. Zähle eins weiter
3. Teile die neue Zahl durch alle gespeicherten Zahlen
-> Falls ein Ergebnis ohne Rest entsteht => keine Primzahl, sonst speichern und weiter mit 2.
Meine Meinung ist allerdings, dass jede Sprache ihre speziellen Vorteile hat.
AutoIt:
Toll, um kleine Automatisierungen und Makroprogramme zu erstellen (zum Beispiel sehr einfache Bots). Ansonsten langsam und der Code ist einfach zu bekommen.
C++:
Kann das selbe wie AutoIt, evtl. etwas komplizierter, weil du einige Dinge selbst machen musst über APIs oder so.
C++ ist die wahrscheinlich best-optimierteste Sprache von der Laufzeitgeschwindigkeit dieser 3. Sie ist sehr hardwarenah und deshalb kompizierter, gerade für Anfänger (was frustrierend sein kann).
Theoretisch lässt sich damit für jede Plattform programmieren, und du kannst damit alles machen (mir fällt zumindest nichts ein, was sie nicht kann).
In vielen Sektoren gibt es nur für C++ Klassen und Header Dateien (wenn du z.B. das neuste Ogre3D benutzen willst, kannst du das nur mit C++).
Delphi:
Delphi ist meine Lieblingssprache. Sie kann genau so viel wie C++ (ich hab gehört, selbst Treiber), außer dass du evtl. nicht für alle Plattformen programmieren kannst.
Diese Sprache ist sehr einfach, da du hier theoretisch komplett ohne Pointer auskommst und dir um diese auch keinerlei Gedanken machen musst. Zumindest am Anfang.
Außerdem nutzt Delphi das Komponenten Prinzip. Brauchst du etwas, wie z.B. einen Baustein, der für dich sämtliche TCP Verbindungen und so aufbaut und regelt und einfach zu benutzen ist, dann musst du nur Googlen, die Komponente installieren lassen, einbinden und nutzen. Es gibt sehr sehr viele Komponenten (auch Graphische). Das System finde ich sehr viel einfacher als alles andere, was ich bisher so gesehen habe (auch C++ Klassen sind meiner Meinung nach nicht so einfach zu nutzen).
Nur zur Info, Delphi hat auch Klassen^^
BTW. Delphi nutzt kein .NET (kann es, würd ich aber nicht empfehlen), sondern die VCL für graphische Oberflächen, bei der alles einkompiliert wird, und du so im Normalfall keine Runtimes mitliefern musst. Seit neustem gibt es auch FireMonkey HD und FireMonkey 3D, das es ermöglicht, sehr schöne Formen (ohne Graphiken und sogar mit vielen vorgefertigten Animationen) zu machen, und den Skin ganz einfach zu wechseln.
Nunja, wenn man das Embarcadero RAD Studio (oder nur die C++ Umgebung) nimmt, dann kann man auch solche Komponenten mit C++ verwenden.
Allerdings hat die Umgebung von Embarcadero auch einen stolzen Preis. Die Delphi Starter Version fängt bei 200€ an. Ich empfehle daher erstmal mit Lazarus zu experimentieren und dir zu überlegen, ob du Delphi wirklich weiter lernen willst. Wenn ja: Die Embarcadero Umgebung ist TOLL!