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Ich freue mich euch heute zwei tolle Neuigkeiten zu bringen.
Zum einen haben wir nun endlich 2.6 auf Just-Aion Balder, zum anderen habt ihr die Chance noch einmal von vorn dabei zu sein. Durch Anregung unserer RPler und nach vielen Überlegungen, haben wir uns entschieden die doch sehr PvP-lastige Geschichte von Aion weiter zu führen und in eine RP-geeignete zu verändern. Damit ihr schon einmal einen Einblick in unsere eigene und ganz spezielle Lore bekommt, werde ich euch diese hier einmal niederschreiben. Viel Spaß beim Lesen.
_____BALDER LORE 2.0
Eintausend Jahre ist es her, als die alte Welt zerfiel. Damals hatten sich die Balaur durch einen koordinierten Überraschungsangriff den Vorteil im Dreieckskrieg verschafft. Sanctum, als auch Pandämonium, waren nicht mehr die Zufluchtsorte, die sie immer zu sein schienen. Die Balaur stürmten wüst durch die Straßen und metzelten jeden, gleich ob Soldat oder Zivilist, nieder und ohne einen Hauch einer Chance fanden sich die Bevölkerungen beider Hauptstädte in einem Flammenmeer wieder, unfähig zu reagieren. Doch die Katastrophe war damit nicht abgetan, im Gegenteil. Zur selben Zeit erschien eine Flotte Dredgion im Abyss, die Terminon- sowie die Primumfestung fielen binnen weniger sekunden. Die Schilde die einst den Schutz gewährleisteten, brachen unter dem Feuer der Geschütze zusammen und die einfallenden Horden der Balaur metzelten, nahezu ohne gegenwehr, die überraschten Verteidiger nieder.
Einzig dem raschen Handeln und den bedachten Aktionen einiger mutiger Soldaten war es zu verdanken, dass einige Zivilisten evakuiert und gerettet werden konnten. Um jenen Evakuierungsmaßnahmen die dringend benötigte Zeit zukommen zu lassen, kämpften selbst die Empyrianischen Gebieter an vorderster Front. Die Schlacht tobte mehrere Stunden und obwohl die Verteidigungsanlagen aller Städte und Festungen gut waren, nutzten sie nichts. Man hatte zu lange den falschen Feind bekämpft und so erstarkten hinter unserem Rücken, und verborgen vor unseren Blicken, jene Feinde, für deren Vernichtung wir einst erschaffen wurden. Dem Geschützfeuer und den abertausenden heranstürmenden Balaur zum Trotz, kämpften die Gebieter und Legionen ohne Furcht vor Tod und Flammen.
Als die Zeit kam und die Gebieter begriffen, dass der Kampf aussichtslos war, beschlossen sie die Ländereien und ihr Zuhause keinesfalls den Balaur in die Hände fallen zu lassen. Dank Aion's Willen, oder einfach nur dem Schicksal geschuldet, geschah dies unabhängig voneinander auf beiden Seiten Atreia's - hatten tausende Jahre Krieg die Empyrinaischen Gebieter gespalten, so führten ein paar Stunden voller Tod und Zerstörung für eine Sekunde zur Klarheit und einer gemeinsamen Entscheidung. Während die Angriffe tobten, zogen sich die Gebieter zurück, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Welche Kraft genau genutzt wurde, lässt sich angesichts des Chaos und der Verwirrung kaum noch sagen. Sicher ist nur, die Gebieter verdichteten reine Ätherenergie so extrem, dass deren hochenergetische Teilchen zu kollabieren begannen. Jener Prozess war in der Theorie bekannt, wurde jedoch auf Grund seiner Unkontrollierbarkeit nie getestet. Nun geschah dies auf den beiden, auf sich allein gestellten Seiten der zerbrochenen Welt.
Alles was danach geschah ist bis heute höchst spekulativ. Wir wissen nur, dass es lediglich zwei Seraphengebieter und zwei Shedimgebieter schafften zu fliehen, ehe die Ätherverdichtung reagierte. Höchstwahrscheinlich wurden beide Hälften Atreia's binnen weniger Zehntausendstelsekunden zerstört. Die Erschütterung der Explosionen, sowie der Ausfluss von Äther in die Leere des Raumes, war für die Flüchtlinge in der neuen Welt deutlich zu spüren und zu sehen.
Nachdem die Teleporter-Portale zerbrachen und keine neue Verbindung hergestellt wurden konnte, zogen die Flüchtlingskarawanen, auf der Suche nach Schutz und Hoffnung, weiter. Was beide Seiten nicht wussten, sie waren auf dem selben elendigen Stück Land gestrandet. Nach einigen Wochen begegneten sich die Überlebenden der Katastrophe auf einer Anhöhe und waren außer sich vor Wut. Einzig dem bedachten Handeln von Marchutan und Nezekan war es zu verdanken, dass die Waffen schwiegen. Die verfeindeten Brüder standen sich, vom Wind gepeitscht, auf jener Anhöe gegenüber, hinter ihnen, die Klingen wetzend, die Legionen und Überlebenden beider Seiten. Der ersten Stille folgten harte Anschuldigungen; von Verrat und Kollaboration mit den Balaur war die Rede. Doch angesichts der beiden abgekämpften Flüchtlingskarawanen, wurde bald klar, wer auf wessen Seite stand.
Mehrere Stunden standen sich die vier verbliebenen Gebieter gegenüber, diskutierten und redeten lautstark. In einer stillen Sekunde blickten Marchutan und Nezekan auf das, was von ihren einst großen Völkern übrig war. Wortlos fiel, nach tausenden Jahren des Krieges, die Entscheidung, die Waffen niederzulegen. Dieser Tag würde in die Geschichte eingehen und noch tausend Jahre danach gefeiert werden. Frieden, wenn auch brüchig und unsicher, aber Frieden.
Die einstigen Feinde, Legionäre und Zivilisten, beäugten sich misstrauisch. Viele Monate und Jahre würde es dauern bis man eine gewisse Vertrauensebene haben würde. Angesichts der wieder aufkeimenden Gefahr jedoch, war dieses Zweckbündnis unverzichtbar. Die Balaur, waren keines Wegs vernichtet worden.
Dezimiert, ja. Aber auch nicht mehr. Wie sich herausstellte, war jenes Land, in das man flüchtete, das Land der Balaur. Nach einigen Wochen traf man das erste Mal auf sie, später entdeckte man kleinere Festungen und Anlagen zum Bau von Dredgion Schiffen. Es war Glück im Unglück, doch auch die Balaur waren geschwächt. Es waren die Zurückgebliebenen, Techniker, Arbeiter und schwachen Krieger, die jene Festungen besetzten. Ernstzunehmende Feinde, doch nicht unbesiegbar.
Um zu verhindern das die Balaur erstarken würden, errichtete man eilends eine Festung und einen Kommandostand, von dem aus man die Bemühungen der Balaur, zumindest temporär, lahmlegen konnte. Die einst verfeindeten Elyos und Asmodier, kämpften erstaunlich gut Seite an Seite. Die Balaur wurden mehr und mehr zurückgedrängt und die Festung konnte weiter ausgebaut werden. Nach Jahren des Kampfes konnten die Bewohner der neuen Welt Raum gutmachen und Mauern errichten; ein neues Land war entstanden, sicher hinter den hohen Mauern und Türmen. Ein Zufluchtsort, eine Heimat.
Nach so vielen Jahren der Entbehrungen und des Kampfes, schien es wieder eine Zukunft zu geben. Das zivile Leben blühte nach und nach, immer mehr auf, Familien wurden gegründet, Handwerk und Handel nahmen an Bedeutung zu. Damit einhergehend wurden auch Shugo's in den Schutz der Feste eingelassen, flüchtlinge aus dem Abyss und anderen Territorien. Auch wenn sich die ursprünglichen Bewohner der Festung immer noch argwöhnisch begegneten, so tolerierten und akzeptierten sich die Weiß- und Schwarzschwingen zunehmend, so dass auch die Empyrianischen Gebieter sich dazu entschlossen, eine zivile Regierung zu etablieren. Stadthalter einer jeden Fraktion wurden berufen. Mehr und mehr berieten die Gebieter nur noch und schlichteten hier und da. Selbstbestimmt und stark, so sollte diese Nation aufblühen und wachsen. Dabei würden ihnen die Shugo's helfen - Überlebende der Schwarzwolkeninsel und Tigraki Werkstätten, überlegener und fortgeschrittener in Technik und Ingenieurwissenschaften, als wir oder unsere Feinde. Ein Glücksfall, zweifellos.
Dies ist nun viele hundert Jahre her und noch immer wächst und gedeiht die Stadt, deren Bewohner und das Land. Doch auch immer noch gibt es Argwohn und Misstrauen. Viele wollen die Macht neu verteilen und eine der beiden Fraktionen über die andere erheben. Andere wiederum kämpfen darum, dieses neue Volk so zu erhalten, wie es sich seit der Katastrophe behauptet hat. Die Balaur sind noch immer da draußen und auch andere Fraktionen kämpfen um die Vorherrschaft in diesem letzten Stück Land.
Es gibt noch viel zu tun. Entscheide selbst auf wessen Seite du stehst, und wohin dein Weg dich führen wird.
Willkommen in der neuen Welt!
© Just-Aion Balder
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