Wer geglaubt hat, dass das vom Megaupload-Gründer Kim Dotcom angekündigte Projekt namens Megabox nach den Vorfällen um sein Unternehmen doch nicht an den Start gehen wird, könnte sich getäuscht haben.
Das teilte der Gründer des vom FBI geschlossenen Filehosters jedenfalls selbst über die Microblogging-Plattform
mit. Von diesem Musik-Dienst mit einem neuartigen Konzept werden sowohl die Besucher, als auch die Künstler profitieren. Über Megabox haben Interpreten die Möglichkeit, ihre Werke direkt an die Fans zu verkaufen.
Am Geschäftsmodell der Musikindustrie fühlt sich Kim Dotcom seinen eigenen Angaben zufolge stark gestört. In seinen Augen ist diese Art des Musikvertriebs stark veraltet und alles andere als zeitgemäß. Daher ergreift der frühere Betreiber von Megaupload selbst die Initiative und will mit Megabox etwas an diesem Sachverhalt ändern.
Erste Informationen zu Megabox gelangten Ende des letzten Jahres – also noch vor der Schließung von Megaupload - an die Öffentlichkeit. Den Großteil der Einnahmen, die Rede war damals von 90 Prozent, erhalten die Künstler angeblich selbst. Mit zahlreichen Neuigkeiten zu Megabox kann schon in Kürze gerechnet werden. Ob der Startschuss für diese Plattform allerdings auch noch 2012 fallen wird, ist ungewiss.
Der Gründer des File-Hosting-Dienstes Megaupload ist seit Februar dieses Jahres wieder auf freiem Fuß. Vor Kurzem stellte sich heraus, dass die US-amerikanische Bundespolizei offenbar ohne das Wissen der neuseeländischen Polizei die Inhalte von diversen Festplatten des Megaupload-Gründers Kim Dotcom kopierte. Der Versand der Daten erfolgte per Fedex in die USA. Zudem stellte das US-Justizministerium kürzlich klar, dass man einen Präzedenzfall unbedingt verhindern möchte.