Meiner Meinung nach, geht eine Menge immoment
grundlegend schief.
Ich fang einmal bei dem geposteten Link zu der ZDF Seite an:
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Projektleiter Prof. Dr. Christian Pfeiffer sieht in zahlreichen Spielen "das Prinzip der Menschenwürde nach Artikel 1 Grundgesetz verletzt."
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WTF? Einer virtuellen Person den Hals aufzuschlitzen, verletzt das Prinzip der Menschenwürde? Ich frage mich langsam wer hier noch ernstgemeinte bzw ernstzunehmende Argumente von sich gibt. Eine virtuelle Person, meinetwegen auch Persönlichkeit mit einer real existierenden quasi gleichzusetzen, verstößt gegen jegliche Vernunft.
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In anderen Spielen, die im Handel frei erhältlich sind, heißt es: "Bereite Dich auf unsagbare Schmerzen vor", "verwende stachelumwickelte Baseballschläger", "Was weißt Du über Dich, wenn Du Dich noch nie geprügelt hast". Ein anderer Spielhersteller wirbt auf der Verpackung mit "Schockierende Röntgen-Aufnahmen bei Knochenbrüchen" und "extrem realistische Kampfverletzungen". Trotz derlei virtuellen Gewaltexzessen können auch solche Spiele in deutschen Kaufhäusern vermarktet werden.
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Er sagt es quasi in einem Satz: Die Sprüche dienen der Vermarktung. Wer Werbesprüche derart ernst nimmt, dem gehört der Prof Titel für Psychologie entzogen.
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Uwe Schünemann: "Da sind die Innenminister gefordert, nach vorne zu gehen. Wir haben uns geeinigt, wir wollen mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen Nachweise führen, dass die USK hier falsch gehandelt hat,
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Da übersieht der Herr Schünemann etwas ganz geringfügiges, die USK ist ein Institut zur Überprüfung der Altersfreigaben, nicht ein Unternehmen, dass vorschreibt ab wann ein SPiel freigegeben wird. Zugegeben, die USK hat die hauptsächliche Lenkkraft, aber dafür zuständig ist sie nicht.
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und dann aber gleich den Auftrag erteilen, 'was sind Killerspiele?' - dann wollen wir Formulierungen haben für ein Herstellungsverbot und ein Verbreitungsverbot."
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Wie will ein daher gelaufener Bürofeldwebel gegen Milliardenschwere Unternehmen aus den USA irgendwelche Verbote durchsetzen?
Zusätzlich:
Damit schneiden sie sich ins eigene Fleisch. Forschungen haben mittlerweile ergeben, dass Spiele die indiziert bzw gar nicht erst in Deutschland produziert werden, erst mit dem Akt der Indizierung reißenden Absatz finden.
Ist ein bisschen spät, ich glaube ihr wisst was ich andeuten will. Der Artikel ist eine Veröffentlichung eines Medienunternehmens, womit ich zum nächsten Teil komme:
Etwas was immoment auch in die völlig falsche Richtung läuft, sind die glaubwürdigkeiten der Medien, bzw die Fähigkeit mit Medien kritisch umzugehen bei vielen Leuten. Und daran sind sie nicht selber schuld, sondern das ist ein tiefgreifender Mangel im Deutschen (ach so tollen) Bildungssystem. In Fächern wie Politik wird zwar angefangen etwas zu hinterfragen, wirklich an die Wurzeln einer Diskussion kommt man in keinem Fach, weil immer nur der öde Lernstoff durchgehämmert werden muss.
Wie gesagt, es fehlt den Leuten an Kritik gegenüber Medienberichten, denn immoment wird viel was im Fernsehen, in der Zeitung (und damit meine ich NICHT die Bild) einfach aufgenommen, ohne nocheinmal verarbeitet oder hinterfragt zu werden. Somit fällt den Medien es leicht, solche Menschen empfänglich für absoluten Mist, wie der besagte Bericht von der ZDF seite es ist.
Ich glaub ich bin etwas weeeeeeeit abgeschweift xD
Zu dem vereitelten "Massaker":
§1. Es sind grundsätzlich immer die Anderen schuld!
§2. SOllte ein Anderer nachweislich nicht schuldig sein, tritt sofort §1 in Kraft.
Ihr wisst was ich meine oder? Erfurt:
"CS WAR SCHULD BÖSES BÖSES CS... "
Robert Häuser soll angeblich nicht einmal CS gezockt haben.
Als das durch die Medien ging, wurde neu "ermittelt":
"Bands wie Slipknot sind schuld, BÖSE BÖSE MUSIKINDUSTRIE!"
Ich glaub, es ging damit zu Ende das R.Häuser nichtmal Metal gehört hat, und flaute ab.
Nächste Fall:
CS ist schuld,
och es CS wars nicht,
Musik ist Schuld,
Musik wars auch nicht,
dann komm wieder nichts mehr.
Genau das wird dieses Mal auch der Fall sein.
Erst sind es die PC Spiele (CS war mehr als Vertreter für "Killerspiele" gemeint), die die Jugend komplett verdrehen,
dann ist es diese - absolut unvertretbare - Musik die eh keiner versteht, die nur vom töten handelt.
Ich sag es jetzt mal so: Es wird nach der Musik Geschichte auch im Fall Emsdetten wieder abflauen.
Denn dann müssten die Medien über die wahrscheinlichen Ursachen referieren. Und zwar Gesellschaftliche und Soziale Probleme, von gravierenden Ausmaßen. Und schon ist man schnell im Strafbereich der Volksverhetzung.
Deshalb wird nicht weiter gesendet über diese "Massaker", die bisher IMMER aus eben diesen Problemen entstanden sind.
R. Häuser und der Fall von Emsdetten, haben Parallelen, und das sind die Motive.
Mitschüler, Lehrer haben sie gemobbed, ihnen Probleme beschafft die sie nicht mehr lösen konnten. Die Eltern konnten sich nicht richtig mit den beiden unterhalten, oder die Probleme aufdecken. Es gab für die beiden nur einen Ausweg -> Rache und dann für immer verschwinden.
Gleiches ist in amerikanischen Amokläufen der Fall gewesen.
Es steckt meistens viel mehr hinter den Taten, als nur Spiele oder Musik die Gewaltszenen enthalten, vllt. sogar verherrlichen.
Ok is spät, wenn irgendwo Müll drin steht, sagts mir
Hoffe mein Standpunkt zu dem Thema is mehr oder weniger klar geworden
mFg