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Meine Rechte Gegen Scammer!!! Reamake

Discussion on Meine Rechte Gegen Scammer!!! Reamake within the Off Topic forum part of the Off-Topics category.

Closed Thread
 
Old   #1
 
elite*gold: 6
Join Date: Jun 2011
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Received Thanks: 76
Meine Rechte Gegen Scammer!!! Reamake

Liebe Community von epvp,

Ich habe gedacht weil zu viele leute jeden tag gescammt werden werde ich den therad einfach wieder schreiben da sehr wenig leute ihn gesehen haben oder 3/4 der leute die darunter gepostet haben eh banned waren T_T

Also hir der Richtige Therad:

da sich ja die Zahl der Scammer stetig erhöht, habe ich nun mal ein paar strafrechtliche Punkte zusammen gefaßt, um den Scammern und auch den Opfern mal die Augen zu öffnen!
Ständig lese ich in den Threads der Opfer irgendwelche Kommis von Noobs bzw. anderen Scammern, dass man Pech gehabt hat, wenn man z.B. in einem MMORPG oder auch bei einem normalen Trade, abgezockt wird.

Es ist schon klar, dass die Scammer nicht wollen, dass die meist naiven Opfer aufwachen und begreifen, dass sie sich wehren können!

Denn würden die Opfer ihre Rechte bzw. das Strafgesetzbuch der Bundesrepublik Deutschland kennen, dann könnten sich alle Scammer in diesem Land, vorallem aber auch hier bei epvp warm anziehen!

Es hat sich ausgescammt! Ich öffne euch nun mal die Augen!



Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, haben sich bereits einige Gerichte mit den digitalen Betrügern beschäftigt.
So erscheinen immer häufiger Artikel wie diese in den Medien:

Ein Diebstahl in der virtuellen Metin2 MMORPG Online Welt wurde vom Amtsgericht Augsburg mit einer realen Strafe geahndet und führte erstmalig zu einer Verurteilung aufgrund "Diebstahls von virtuellen Gegenständen in einem Computerspiel". Ein 16-Jähriger, welchem die Online Passwörter der Geschädigten bekannt waren, loggte sich unerlaubt in deren Metin2 Accounts ein, stahl deren Ausrüstung und versuchte die entwendeten virtuellen Ausrüstungsgegenstände meistbietend über eBay und in Foren zu veräussern. Die Geschädigten bemerkten dies erst als sie sich wieder einloggten und laut eigenen Aussagen ihre Online Charakteren "fast nackt" vorfanden.

Laut Ansicht der Augsburger Richter, welche den 16-Jährigen wegen „unbefugter Datenveränderung“ verurteilt haben, bestehe seitens des Gesetzgebers ein realer Handlungsbedarf für diese Art der Online Delikte, da das Strafgesetzbuch „Virtuellen Diebstahl von geldwerten Vorteilen" nicht berücksichtigt.


Mit unbefugter Datenveränderung ist nicht gemeint, dass man das Passwort (die Login Daten) geändert hat!


Es ist damit folgendes gemeint:


Strafgesetzbuch

§ 303a

Datenveränderung

(1) Wer rechtswidrig Daten (§ 202a Abs. 2) löscht, unterdrückt, unbrauchbar macht oder verändert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.


Da ein Spiel virtuell ist und nur aus Nullen und Einsen besteht, verändert man die Daten auf dem Server bzw. dem Dazugehörigen Account!
Nimmt man einen Item von dem Account runter, so ändern sich logischerweise die 1111...0000 auf dem Server der GF!

Das ist mit unbefugte Datenveränderung gemeint!


Warum nicht Diebstahl?
Ich erkläre es euch!

Ein Diebstahl muß folgende Punkte aufweisen, um nach deutschem Recht als Diebstahl (StGB) anerkannt zu werden! Sobald auch nur ein einziger Punkt aus den folgenden Tatbestandsmerkmalen nicht zutrifft, handelt es sich nicht um einen Diebstahl und ein Staatsanwalt kann dann nicht Anklage erheben!

Tatbestandsmerkmale Diebstahl (MÜSSEN ALLE ERFÜLLT SEIN!!!)

Jemand muß sich eine fremde, bewegliche, Sache, widerrechtlich aneignen!

Sind diese 5 Punkte erfüllt, ist es ein Diebstahl!

In einem anderen Thread wurde z.B. einem Spieler sein Giftschwert vom Account geklaut und das durch seinen Kumpel, mit dem er sich den Account teilte.


Schauen wir mal genauer hin und beziehen das auf den Fall mit dem Gifti:

fremde --> Das Gifti gehörte nicht ihm (dem Abzocker) [Erfüllt]

bewegliche --> das Gifti ist beweglich, da man es, wenn auch nur im Game, von einem Ort zum nächsten, bewegen kann. [Erfüllt]

Sache --> das Gifti ist keine Sache! Definition Sache= Eine Sache muß flüssig, gasförmig oder fest sein! Gifti ist keines von all dem, es ist digital und nur aus Pixeln! [nicht erfüllt]

widerrechtlich --> der Abzocker handelt widerrechtlich, da es ihm nicht erlaubt war [erfüllt]

aneignen --> der Abzocker hat die Absicht, frei über das Gifti verfügen zu wollen bzw. es nicht mehr hergeben zu wollen! [erfüllt]


Nur aufgrund der Tatsache, dass das Giftschwert nicht gasförmig, flüssig oder fest ist und somit keine Sache, ist eine Anklage wegen Diebstahls nicht möglich!


Das ist der Grund, warum der Richter in dem o.g. Fall nicht wegen Diebstahl verurteilt hat, sondern wegen "unbefugter Datenveränderung"


Alle die zu einem solchen Fall sagen, pech gehabt, haben keinen Plan von deutschem Strafrecht!

Es ist eine Straftat und du kannst ihn dafür anzeigen! Wird er verurteilt, kannst du darauf bestehen, dass er dir den Item wiedergeben muß bzw. den Gegenwert in echtem Geld.

Ich empfehle euch für eure Trades die Webseite

Dort könnt ihr mit Paysafecards/Ukash/Wallie einzahlen und dank der Trading Währung CashCoins
und der Tresorfunktion, ist Scammen nicht mehr möglich!

Oder schaut einfach in meine Signatur auf den Banner und googled nach dem Namen der Seite!

-------------------------------------------------------------------------------------------------


Und nun erläutere ich euch mal die am Häufigsten vorkommende Straftat im Internet!

Betrug!



Jeder, der durch einen Scammer bei einem paysafecard trade oder bei anderen Deals abgezockt wird, kann zur Polizei gehen und Anzeige wegen Betruges erstatten.



§ 263 Strafgesetzbuch (Stgb)

Betrug

(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.


Nehmen wir folgenden Fall,

Person A will von Person B einen Metin2 Account für 50 Euro Psc kaufen. Person A gibt Person B die Psc im Voraus, da Person B sehr nett und vertrauenswürdig zu sein scheint, doch statt dass Person B nun wie abgemacht, die Daten zum Account rausgibt, blockt dieser Person A und läßt nie wieder von sich hören.

Was kann Person A (Opfer) nun tun?


Es müssen folgende Tatbestandsmerkmale alle erfüllt sein, um Anzeige wegen Betruges erstatten zu können. Ist nur einer nicht erfüllt, ist es kein Betrug, nach deutschem Strafrecht.


TIVBAK=Betrug

T äuschungshandlung=vorhanden (er lügt ja)

I rtumserregung=vorhanden (Er hat dich in den Irrtum versetzt, dass du den Acc für 50 psc bekommst)

V ermögensverfügung=vorhanden (Er verfügt nun über deine 50 Euro)

B ereicherungs-A bsicht=vorhanden (Er beabsichtigt dein Geld zu behalten um sich daran zu bereichern)

K ausalität=vorhanden (alles hängt miteinander ursächlich zusammen)


Da alle diese Punkte zutreffen, ist es definitiv Betrug und die Polizei wird somit deine Anzeige aufnehmen. Dazu ist sie verpflichtet.

Was wird passieren?

Die Staatsanwaltschaft wird Skype und auch epvp anschreiben und die IPs zu den Accounts einfordern, um herauszubekommen, welche IP zur Tatzeit in den Accs eingelogt war.

Anhand der IP wird die Staatsanwaltschaft nun die Adresse rausbekommen, zu welcher die IP gehörte.

Somit wird nun ein PC beschlagnahmt und die dazugehörige Person hat ein Problem. Ein ganz dickes Problem.

Die Scammer hier bei epvp begreifen eine Sache nicht.

Das gescamme geht so lange gut, bis ein Opfer mal den Mut zusammen nimmt und Anzeige erstattet.

Leider denken sich die meisten "ne das ist mir alles zu viel Aufwand. Dann scheiß ich lieber auf die 50 Euro"


Lange Rede kurzer Sinn...

Geh zur Polizei. Bist du unter 18 nimm deine Eltern mit. Erstatte Anzeige wegen Betruges.

Ach und noch was.

Wenn der Scammer erstmal strafrechtlich verurteilt wurde, was definitiv der Fall sein wird, dann muß er dir auch dein Geld wieder geben.



Und ganz wichtig!!!

Derjenige, der den Scammer anzeigt, muß gar nichts bezahlen!

Viele denken immer, dass sie dann noch einen Anwalt nehmen müssen!

Dem ist nicht so!

Der Beschuldigte (der Scammer) kann/muß sich einen Anwalt nehmen, welchen er im Falle der Verurteilung durch den Richter, selber bezahlen muß!

Das Opfer (der Strafantragsteller) wird automatisch durch den Staatsanwalt vertreten! Der Staatsanwalt wird vor Gericht alle Punkte, die die Polizei in ihren Ermittlungen gesammelt hat, verwenden, um den Scammer und seinen Rechtsanwalt zu "besiegen" bzw. den Richter davon zu überzeugen, dass der Scammer gegen das Gesetz verstoßen hat!


Liebe Community ich gebe euch allen den Rat,

wurdet ihr betrogen, abgezockt oder sonst was, lest euch meine Zeilen hier durch.

Vergleicht euren Fall mit meinen Beispielen und prüft, ob bei euch die Tatbestandsmerkmale zu den einzelnen Fällen alle zutreffen!

Tun sie dies, ab zur Polizei!

Ihr könnt nur gewinnen und es kostet euch 0 Cent!!!


Und euch Scammern und Kleinkriminellen da draußen rate ich eins,
führt einen ehrlichen Lebensstil! Ihr ruiniert euch eure Zukunft mit einer Anzeige wegen Betruges o.ä.!



Abschließend möchte ich noch etwas zu mir sagen.

Ich bin ein erwachsener Mann 28+, welcher das Glück hatte, Strafrecht als Berufsschulfach zu genießen!

Ich stehe euch gerne bei Fragen zur Verfügung und helfe euch auch gerne dabei, einen Fall rechtlich einzuordnen.


@ Scammer

Das hier ist ein Thread, der der allgemeinen Information dient. Spart euch eure dummen Kommis. Alles was da oben steht hat rechtlich gesehen Hand und Fuß, da könnt ihr euch auf den Kopf stellen und es wird nichts daran ändern.



-------------------------------------------------------------------------------------------------


Die Online-Anzeige:

Eine Online Anzeige zu machen ist recht simpel und sehr bequem vom PC aus zu erledigen.



Ablauf:

1. Ihr geht auf die Webseite der deutschen Polizei unter Offizielle Seite der deutschen Polizei, wählt dort euer Bundesland aus und schaut dort nach einem Bereich wie Online Wache oder Online Service o.ä.

Leider ist dies von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

Einfacher ist es einfach nach "polizei online anzeige" zu googlen und sich da dann aus den Suchergebnissen das Bundesland, in welchem man wohnt, rauszusuchen.


2. Wenn ihr auf der Webseite der Polizei, in dem Bereich Online Anzeige angekommen seid, werdet ihr erstmal auf folgende rechtliche Punkte hingewiesen:


Rechtsbelehrung

Eine Anzeige kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Wer eine rechtswidrige Tat vortäuscht oder durch wissentlich falsche Angaben einen anderen zu Unrecht verdächtigt, macht sich folgender Straftatbestände strafbar:

- Vortäuschen einer rechtswidrigen Tat gemäß § 145d StGB
- Durch wissentlich falsche Angaben absichtlich einen anderen zu Unrecht verdächtigen gemäß § 164 StGB
- Vereiteln der Bestrafung eines anderen gemäß § 258 StGB
- Begünstigung eines anderen gemäß § 257 StGB


Am Ende dieser Rechtsbelehrung muß man nun nur noch diese und die Datenschutzerklärung bestätigen.


3. Hier müßt ihr nun eure persönlichen Daten eingeben:


Name:
Geburtsname:
Vorname:
Geburtsdatum:
(TT.MM.JJJJ)
Geburtsort:
Geschlecht:
Straße:
Hausnummer:Zusatz:
Postleitzahl:
Wohnort:
Telefon privat:
Telefon gesch.:
Fax:
mobil:
E-Mail-Adresse

Das sind die Dinge, die sie dort von euch wissen wollen.


4. Nun müßt ihr angeben, an welchem Tatort sich die Straftat ereignet hat und zu welcher Tatzeit:

Da es sich bei dem typischen Gescamme im Internet nicht um einen realen Tatort handelt, gebt ihr da einfach nur Internet ein.
Die Tatzeit entnehmt ihr einfach aus eurem Nachrichtenverlauf mit dem Scammer.


5. Hier müßt ihr nun Angaben zum Tathergang bzw. Sachverhalt geben:

Ihr schildert in diesem Bereich einfach nur von Anfang bis Ende, was genau geschehen ist.

- wie der Deal ablaufen sollte

- mit wem ihr gehandelt habt (wenn nur nickname bekannt, dann gebt den da
an)

- wo ihr den Deal gemacht habt (Skype, epvp, usw)

Versucht alles so ausführlich wie möglich zu schildern und jedes kleinste Detail anzugeben (z.B. ist euch bekannt, ob der Scammer schon vorher gescammt hat? Könnt ihr das belegen z.B. durch einen anderen User der abgerippt wurde, habt ihr screens oder sogar videos von dem Vorfall? usw.)

Am Perfektesten wäre es für euch, wenn ihr sogar einen Zeugen angeben könntet, der das ganze live gesehen hat.


Wenn wir schon mal beim Thema Zeuge sind.

Wußtet ihr, dass eine glaubwürdige Zeugenaussage vor Gericht mehr zählt, als beispielsweise ein Fingerabdruck? Wußtet ihr nicht? Jetzt wißt ihr es.


Habt ihr nun also all diese Angaben gemacht, seid ihr auch schon fertig.

Die Polizeidienststelle, welche für euren Ort zuständig ist, wird sich nun in ein paar Tagen telefonisch bei euch melden und euch meist aufs Revier einladen, um evtl. Rückfragen zu klären.

Aber habt keine Angst. Ihr seid die Geschädigten und werdet nicht als Beschuldigter sondern als Geschädigter bzw. Zeuge vernommen.

Und glaubt mir, das ist ein viel entspannteres Gespräch, als wenn man dort als Beschuldigter sitzt.

Denkt daran, sie wollen euch helfen und gemeinsam mit euch dem Scammer in den Hintern treten.

Mehr kann man zu dem Thema Online-Anzeige auch nicht schreiben, es sei denn einem von euch fällt noch was ein, was ich vergessen habe.

Ach ja und ganz ganz ganz wichtig!!!!!!!!

LÜGT NICHT!!!! DAS WAS IHR IN DER ONLINE ANZEIGE ANGEBT MUß ZU 100% DIE WAHRHEIT SEIN! SONST DREHT SICH DAS BLATT GANZ SCHNELL UND IHR BEKOMMT AUCH STREß!





-------------------------------------------------------------------------------------------------

Wichtige Antworten meinerseits, zu Kommis von Usern, in diesem Thread:




Antwort zu Kommi eines Scammers in diesem Thread


1. Die Staatsanwaltschaft wird sich mit allen betroffenen Unternehmen in Verbindung setzen, ob studivz, Facebook oder sonst was.

Woher ich das weiß? Ich saß wegen sowas schon mal vor Gericht, als Ankläger und daher kenne ich die Ermittlungsvorgänge der Kripo. Und du wirst es nicht glauben, in der Akte war ein nettes Schreiben an die Betreiber einer solchen Organisation wie z.B. Facebook.
Und du wirst es nicht glauben, aber diese Organisation hat dann in einem netten Schreiben geantwortet.
Und du wirst es nicht glauben, aber in diesem Schreiben standen die letzten 10 IPs mit Datum und Uhrzeit, die in diesen Account eingeloggt waren!

2. Der PC wird einkassiert. Warum? Der User könnte angeben nie dieses Spiel gespielt zu haben, sich jedoch unter falschen Daten dort registriert haben.
Glaub mir, wenn die Kripo bzw. die Staatsanwaltschaft dies für ihre Ermittlungen als erforderlich sieht, ist der PC weg, ob du es willst oder nicht!

Ach und die melden sich bei dir nicht an, nur mal so als kleiner Tipp. Du fühlst dich sicher, plötzlich klingelt es entweder um 6 Uhr morgens (ist oft so) oder aber auch 21 Uhr abends an deiner Tür. Da ist nichts mehr mit formatieren.


3.Treffen die in meinem Post geschilderten Tatbestandsmerkmale zu, bist du fällig! Die kriegen dich, da kannst du noch so viel rumflamen. Die finden selbst Kinderschänder im Ausland. Aber gut dass du die Behörden für so dumm hälst, dann haben sie dich bald.^^
Jeder der sich zu sicher fühlt wird leichtsinnig.

4. Man kann nur gewinnen, als Opfer, da man absolut nichts mehr zu verlieren hat.







Antwort zu Frage von User, welcher bei PayPal betrogen wurde und welchem zusätzlich mit Gewalt gedroht wurde, sollte er den Scammer anzeigen:


Erstatte Anzeige!


Wegen was?

1. Betrug

Siehe meinen ersten Post in diesem Thread!


2. Bedrohung

§ 241
Bedrohung

(1) Wer einen Menschen mit der Begehung eines gegen ihn oder eine ihm nahestehende Person gerichteten Verbrechens bedroht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Ebenso wird bestraft, wer wider besseres Wissen einem Menschen vortäuscht, daß die Verwirklichung eines gegen ihn oder eine ihm nahestehende Person gerichteten Verbrechens bevorstehe.




PayPal Betrug ist ebenfalls sehr verbreitet und es wird auch da Zeit, dass den Scammern mal ein Denkzettel erteilt wird.







Antwort zu Zweifeln, welche durch User geäußert wurden, was die Kosten einer Strafanzeige angeht:



Also nochmal,

das Opfer zahlt keinen Cent!


Sind alle Tatbestandsmerkmale erfüllt, nimmt die Polizei die Anzeige definitiv auf. Dadurch, dass die Polizei die Anzeige aufgenommen hat, gehen die Unterlagen automatisch zum Staatsanwalt, welcher die weitere Vorgehensweise dann "managed" und vermutlich sogar die Kripo einschaltet, da dort die Fachleute für Online-Kriminalität sitzen.

Alles weitere macht der Staatsanwalt. Hat der Staatsanwalt seiner Meinung nach genug Beweise zusammen, um vor Gericht zu gewinnen, erhebt er beim Gericht Anklage.

Der zuständige Richter prüft nun im Vorfeld, ob der Staatsanwalt genug Beweise durch die Polizei gesammelt hat.

Ist dies nicht der Fall, bekommt der Staatsanwalt die Info, bitte weitere Ermittlungen anzustellen, da die Beweislage vermutlich nicht reichen wird, um den Beschuldigten zu verurteilen bzw. zu bestrafen.

Reicht die Beweislast aber aus, wird der Anklage stattgegeben.

Nun bekommen alle Beteiligten Post vom Gericht mit einem Thermin zur Verhandlung.

Der Angeklagte erscheint dort mit einem Rechtsanwalt, welchen er im Falle eines Sieges vor Gericht, nicht bezahlen muß (fällt dann der Staatskasse zur Last)

Verliert er jedoch, trägt er alle Kosten! (Gerichtskosten + Rechtsanwalt!)


Der Strafantragssteller (das Opfer) hingegen erscheint alleine vor Gericht, da das Opfer einen Anwalt hat, nämlich den Staatsanwalt! Der Staatsanwalt ist der "Chef" der Polizei, welcher genau wie das Opfer vor Gericht nur ein Ziel hat, nämlich den Angeklagten zu verurteilen.

Der Staatsanwalt trägt nun vor Gericht alle Fakten, welche die Polizei für ihn gesammelt hat vor.

Der Rechtsanwalt versucht nun durch irgendwelche Ausreden, seinen Mandanten (den Scammer) vor einer Verurteilung zu bewahren.

Der Richter entscheidet dann schuldig oder nicht schuldig.


Selbst wenn der Angeklagte vor Gericht gewinnen sollte, was in diesen Fällen eher selten ist, da die Beweislage schon relativ sicher ist, wenn der Fall erstmal vor Gericht landet, zahlt keiner von beiden etwas.

Fazit:

Der Strafantragsteller (das Opfer) zahlt weder im Falle der Verurteilung des Scammers, noch im Falle des Freispruchs des Scammer, auch nur einen Cent!

Der Scammer hingegen zahlt im Falle der Verurteilung, den Rechtsanwalt und die Gerichtskosten, zusätzlich kommt dann noch die saftige Geldstrafe und die Sozialstunden bei Ersttätern! Ist der Scammer jedoch vorbestraft, ist es gut möglich, dass auch eine Haftstrafe angesetzt wird.

Jeder Scammer sollte sich also überlegen, ob es das Risiko wert ist, für 50 Euro PSC das alles in Kauf zu nehmen. Denn wird er verurteilt, kommen meist mehrere tausend Euro auf ihn zu.







Antwort zu Behauptung von User, wer gegen die AGB/Nutzungsbedingungen verstößt macht sich selber strafbar!


Wenn ein User bei einem MMORPG gegen die AGB/Nutzungsbedingungen verstößt, dann kann die Betreiberfirma ihn mit einem Account Bann bestrafen.

Der Verstoß gegen die AGB/Nutzungsbedingungen hat aber nichts mit dem deutschen Strafrecht zu tun.

Die AGB/Nutzungsbedingungen sind soetwas wie eine Hausordnung auf den Servern der Spielebetreiber.

Beispiel:

Spieler A (Opfer) verkauft seinen Account für 60 Euro über PayPal an Spieler B (Scammer).
Nachdem Spieler B (Scammer) ihm die 60 Euro bei PayPal bezahlt hat, überschreibt Spieler A (Opfer) seinen Account (inkl. Emailänderung) an Spieler B (Scammer).
Spieler B (Scammer) storniert daraufhin die PayPal Zahlung an Spieler A (Opfer) und hat ihn somit gescammt.

Die AGB/Nutzungsbedingungen des Spieleanbieters sagt aber klipp und klar aus, dass der Handel mit Spieleaccounts verboten ist.

Hat sich daher Spieler A (das Opfer) nun also strafbar gemacht, weil er zuwider den AGB/Nutzungsbedingungen seinen Account verkauft hat?

NEIN!

Einzig und allein Spieler B (der Scammer) hat sich nach deutschem Strafrecht strafbar gemacht!

Warum?

Weil er Spieler A betrogen hat!


Die AGB/Nutzungsbedingungen sind wie eine Hausordnung für die Server.
In ihnen regeln die Betreiber all das, was ihrer Meinung nach, für einen reibungslosen Betrieb der Spiele notwendig ist.

Durch die AGB/Nutzungsbedingungen sichern sich die Firmen selber ab, um z.B. im Falle eines Banns sagen zu können "Du hast gegen die AGB/Nutzungsbedingungen Verstoßen, daher bist du selber Schuld"

Würden sich die Firmen nicht auf diese Art und Weise absichern, könnte jeder machen was er will, solange er nicht gegen deutsches Recht verstößt!

Deutsches Strafrecht = greift immer und überall für uns deutsche Staatsbürger

AGB/Nutzungsbedingungen = sind für das deutsche Strafrecht nicht von Bedeutung, solange nicht gegen das deutsche Strafrecht verstoßen wird.


Anderes Beispiel (mal auf dem Niveau der etwas jüngeren unter uns^^):

Du gehst abends in die Disco und schmuggelst in deiner Unterhose 2 Flaschen Bier mit rein.
Noch im Eingangsbereich wundert sich ein Türsteher, warum du so einen großen Jockel in der Hose hast.

Er sagt zu dir:"Sag mal hast du dicke Eier?"

In dem Moment rutscht dir eine Bierflasche aus dem Hosenbein und zerschellt am Boden!

Der Türsteher sagt dir nun:"Ey! Du kommst hier nit rein!"

Warum kommst du nicht rein?
Richtig, weil du gegen die Hausordnung verstoßen hast, in welcher steht, dass das Mitbringen eigener Getränke untersagt ist.

Du hast gegen die Hausordnung der Disco verstoßen, aber nicht gegen das deutsche Gesetz.

Bezieht das o.g. Beispiel nun mal auf die Online Games und ihr versteht vielleicht was ich euch sagen will.

So wie die Disco ihre Hausordnung hat, haben auch die Webseiten ihre "Hausordnung" in Form der AGB/Nutzungsbedingungen.Verstößt man gegen diese, aber nicht gegen das deutsche Gesetz, können sie dich zwar bannen, aber du bekommst strafrechtlich keine Strafe.



Lange Rede kurzer Sinn...



Die AGB/Nutzungsbedingungen interessieren den Richter nicht die Bohne!

Der Richter interessiert sich einzig und alleine für das deutsche Gesetz!

MfG
xtream+ is offline  
Old 12/17/2011, 22:39   #2

 
Kazaaa's Avatar
 
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Herrje nicht nochmal.

#closed
Kazaaa is offline  
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