Ich halte das Geld-Ticket (Cash-Ticket) für völligen Blödsinn.
Paysafecard betreibt seit Jahren ein Zahlungsprodukt, welches eine hohe Anerkennung bei der Zahlung von Online-Waren genießt, allerdings im traditionellen Handel von realen Waren sogut wie keinerlei Verwendung findet.
Statt die reguläre Paysafecard einfach aufzustocken und die Lade-Summen auf bis zu 500,- € oder 1.000,- € zu erhöhen, erfindet man eine grüne Paysafecard namens Cash-Ticket, die technisch gesehen genau das Selbe ist und auf "gigantische" 150,- € geladen werden kann.
Das ist planungstechnischer Nonsense und läßt erkennen, daß im Hause Paysafecard völlige Ideenlosigkeit zu herrschen scheint.
Man scheint sich weder im Stande zu sehen, die Paysafecard für den normalen Handel zu mobilisieren.. noch gibt es viele Online-Shops, wo man die Karten überhaupt erwerben kann.
Der Kauf der Karten bei der Seite "wertkartenverkauf.de" verkommt zur Personendatenbestandsaufnahme, was das Markenzeichen der propagierten Anonymität zu einem völligen Witz werden läßt, wenn man seitens der Wertkartenverkaufs-Seite sogar Schufa-Abfragen über Adressen durchführt, bevor man die Kunden zum Zahlungsmenü leitet.
Das Zahlungsmenü gestaltet man wiederum nach völlig unnachvollziehbaren Kriterien, wobei einige Kunden mehr Zahlungsmethoden angeboten bekommen, als andere, obwohl sie im selben Land wohnen.
Ebenso Kritik-würdig sind die Einbindungskosten des Paysafecard-Systems. Während man bei Diensten wie ClickAndBuy, Sofortüberweisung und anderen Zahlungs-Services vertretbare 1 bis 2-stellige Beträge monatlich aufwenden muß, schlägt Paysafecard mit geschlagenen 1.000,- € Installationskosten zu buche (hab ich gelesen, Paysafecard selbst sah sich wohl außer Stande, meine Mail zu beantworten).
Unter solchen Konditionen muß man sich auch nicht wundern, wenn das Zahlungsprodukt niemand in seinen Shop einbindet und nur Casinos diese Technologie nutzen, die sowieso ihre Kunden ums Geld bescheißen und Einbindungskosten, wie sie von Paysafecard gefordert werden, aus dem Ärmel schütteln.
Zusammen genommen bin ich der Auffassung, daß im Konsortium von Paysafecard eine Menge Idioten arbeiten, die sich beweihräuchern lassen, aber keine neuen Ideen zu schaffen im Stande sind und die wenigen konzipierten neuen Produkte den Innovationsgrad einer sauren Gurke aufweisen. Im Fall vom Cash-Ticket kann man ja sehen, daß es niemand annimmt und auch keiner kaufen will..
Man kann weder flexible Beträge auf die Karten laden, noch kann man unkompliziert das Passwort durch die Eingabe einer Mail-Adresse zurücksetzen (funktioniert nur durch Zusendung von Ausweisdaten).. oder die Karten (von Cash-Ticket zu Paysafecard und umgekehrt) online umtauschen bzw. wechseln.
Das ganze System ist völlig unflexibel. Restliches Guthaben im 2,- € Bereich ist meist nicht benutzbar, weil Casinos sowieso erst Einzahlungen ab 10,- € akzeptieren und eine Auszahlung kommt nicht in Frage, weil Paysafecard schon für die Benutzung ihrer administrativen Eingabemaske, die nur sie selbst sehen, geschlagene 5,- € für eine Auszahlung in Rechnung stellt.
Völlig unverständlich sind zudem die "Aktivierungskosten" der grünen Paysafecard (Cash-Ticket), die mit geschlagenen 2,- € bzw. 4,- schweizer Franken zu Buchen schlagen, obwohl technisch gesehen lediglich in der Datenbank aus einer 0 eine 1 gemacht wird und somit eine Aktivierungsgebühr in keiner Form zu rechtfertigen ist.
Mit dem Erwerb eines Cash-Tickets bezieht man ja ein gewisses Guthaben, welches zum Erwerb gewünschter Dienstleistungen und Waren vorgesehen ist. Da kann es nicht angehen, daß man alleine für die blose Nutzung bereits 2,- € vom Guthaben abgezogen bekommt.
Wenn man eine neue Bankkarte erhält, mußt man ja schließlich auch nicht erst 5,- € Gebühren dafür aufbringen, das bezogene Produkt überhaupt nutzen zu können.
Solche von der Paysafecard Gesellschaft praktizierten Geschäftsprinzipien sollten endlich gesetzlich unterbunden werden.
Außerdem erschließt sich mir in keiner Weise, wieso man bei Paysafecard ernsthaft meint, daß solche schwachsinnigen und an Abzockerei erinnernden Praktiken vom Endverbraucher akzeptiert würden? Jeder, der noch halbwegs klar im Kopf ist, versteht doch das fragwürdige Prinzip, welches sich hinter solch einem Produkt verbirgt.
Wozu soll man 3 Cash-Tickets kaufen, die mit 3 mal 2,- € Aktivierungsgebühr zu Buche schlagen, um eine Reise im Wert von 450,- € zu buchen, um dann zu der Erkenntnis zu kommen, daß aufgrund der Aktivierungsgebühr nun 6,- € fehlen und man noch ein viertes Cash-Ticket benötigt, welches wiederum mit 2,- € Aktivierungsgebühr zu Buche schlägt, um die vorigen 6,- € zu kompensieren.
.. und welchen Grund sollte man haben, durch die halbe Stadt zur rennen, um die Kartell-rechtlich relevanten Vertriebsprinzipien zu erfüllen, indem man ein Cash-Ticket, welches man vornehmlich im Internet einsetzt, an einer Tankstelle oder einem Kiosk käuflich zu erwerben, wobei einem das eigene Engagement dann auch noch mit ominösen Aktivierungskosten in Rechnung gestellt wird?
Da zahle ich doch lieber gleich mit einem anderen Dienst oder direkt mit Kreditkarte.. und hab damit weder Aktivierungskosten.. noch irgendwelche Rennereien, für die ich als Endkunden-Depp auch noch bezahlen soll, damit sich die korrupten Idioten in der Geschäftsführung der Paysafecard Gruppe das nächste Cabrio kaufen und mit dem restlichen Geld weitere schwachsinnige Produkte konzipieren können, die primär nur ihnen selbst Vorteile bringen.
Wenn man mal auf die folgende Seite surft, wird einem auch die bei der Paysafecard-Gruppe vorherrschende Arroganz ins Gesicht geblasen:
Dort steht:
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aysafecard behält sich das Recht vor, keine Vertragspartnerschaften mit Unternehmen einzugehen, die nicht ins paysafecard Portfolio passen.
.. ja.. besonders groß kann diese fokussierte Zielgruppe ja nicht sein..