Series Reviews [DE|EN]

mrapc · 02/24/2017, 14:42

Die Serie die aus dem nichts kam
Ähnlich wie die Handlung

Die Serie ist eine der wenigen den ich wirklich 10/10 geben würde.
Das schafft sonst nur Breaking Bad

==Die Handlung==
Am 6. November 1983 verschwindet in der fiktiven Kleinstadt Hawkins im US-Bundesstaat Indiana ein kleiner Junge. Während sich seine verzweifelte alleinerziehende Mutter an die örtliche Polizei wendet, machen sich auch seine drei besten Freunde auf die Suche nach ihm. Im Wald stoßen sie auf ein verstörtes Mädchen mit kurzgeschorenem Haar. Sie besitzt paranormale Fähigkeiten, die sie in akuten Gefahrensituationen anwendet, die jedoch eine starke körperliche Schwächung zur Folge haben.

==Was so großartig ist==
An dieser Serie gefällt mir, das sie wie eine Zusammenstellung aus so vielen anderen Filmen und Serien ist, aber einen ganz eigenen Stil und eine super Handlung hat.
Normalerweise finde ich Kinderdarsteller nicht so stark, aber: oohh mein Gott diese Kinder

Sie alle spielen ihre Rollen einfach großartig und glaubwürdig.

Das gesamte Charakter-Development ist einfach super.
Figuren die man zu Anfang gehasst hat, hat man am Ende wirklich gemocht.
Auch die Reaktionen der Mutter und ihre Panik um ihren Sohn sind super glaubwürdig, vor allem wie sie vor lauter Angst und Schuld anfängt ihren Verstand zu verlieren, bzw. eigentlich nicht ihr glaubt halt nur niemand und sie denkt deshalb selber verrückt zu sein.

Der Böse in diesem Film ist einfach unheimlich, damit ist nicht das Monster gemeint sondern die Böse Hauptfigur. Trotz wenig Text und Screentime, ist einem die Person derart zuwieder und man hasst ihn, auch weil seine Handlungen so unvorhersehbar sind.

Wen sollte diese Serie so ansprechen?
Auf jeden Fall jeden der Horror/Krimi mag, aber nicht diesen überzogenen Horror der alle 10 Sekunden versucht dich zu erschrecken und wo möglichst Blutig jemand zu schaden kommen soll, sondern einfach schlichtweg Gruselig und zum mitfiebern/zittern.

Zurzeit ist nur eine Staffel auf Netflix verfügbar.
Eine Zweite kommt Halloween 2017.

Bench · 01/20/2018, 22:50

Narcos

Allgemeines: Meine Bewertung (ohne Spoiler)

Spoiler

Ich kann direkt persönlich sagen, dass es wenige Serien gibt wie diese, die mich von Anfang an so sehr gepackt haben, dass ich eine Staffel innerhalb von 1 1/2 Tagen hinter mich brachte.
Da die Story der Serie zum größten Teil auf wahren Gegebenheiten beruht, wird diese Serie umso interessanter.

Angefangen mit der ersten Folge bis zur letzten Folge in Staffel 2: Durchgehend Action! Immer wieder interessant wie sich Pablo Escobar sichert, rettet oder durchkämpft und aus Situationen befreit, wo man selber keinen Ausweg sieht (nachdem Motto "Wie? Woher wusste er das?"). Spannung sowie als auch Suchtpotenzial vorprogrammiert.

Interessant finde ich zudem auch, dass immer wieder "originales" Bild- und Videomaterial geliefert wird, zum Beispiel von Ereignissen, die wirklich passiert sind und in der Serie "nach geahnt" wurden. Eine Verbindung zu vergangenen Ereignissen wird dementsprechend verstärkt aufgebaut.

Das einzige, was mich störte - vor allem Nachts vor dem Schlafen gehen - war das zu viele "spanisch". Man muss dementsprechend viel lesen (Untertitel), jedoch muss ich zugeben, dass dies auch einen besonderen Reiz ausmachte. Dieses spanisch sorgte für was Neues und sorgte für einen zusätzlichen "Realitätsfaktor" (nah am Geschehenen).

Staffelbewertung

Staffel 1 - 10/10
Staffel 2 - 10/10
Staffel 3 - 7/10

Wieso der Fall bei Staffel 3? Siehe folgenden Bereich (WARNUNG: SPOILER! - NICHT ÖFFNEN WENN IHR VORHABT DIESE SERIE ZU SCHAUEN))

Spoiler

Trailer

Spoiler

IMDb:

Netflix (Narcos):

VPSmet · 03/27/2018, 10:09

In a twist on the "grandma con," he (Ribisi) turns up at the home of his cellmate's grandparents and claims to be long-lost Pete. The believing grandparents take him in, and I won't spoil the delightful results with details...

Sneaky Pete is indeed pretty sneaky. At first you're rolling your eyes at what seems an absurd stretch of a premise, but soon enough you're buying its always-on-edge predicaments and after a few episodes you're hooked into its story-upon-story acrobatics.

wshbr · 03/27/2018, 14:11

Inhalt:

Vor einem Jahr war der Soldat Kane (Oscar Isaac), Ehemann von Wissenschaftlerin und Dozentin Jane (Natalie Portman), spurlos verschwunden. Als sie sich schon mit dem Gedanken abgefunden hat, jetzt Witwe zu sein, steht er auf einmal an ihrer Tür. Er wirkt äußerst verwirrt und bricht kurz darauf zusammen. Die gleichermaßen verzweifelte wie irritierte Lena ruft sofort den Notarzt, doch auf dem Weg ins Krankenhaus werden sie von einigen SUVs abgepasst und Lena findet sich in einer Art Zelle wieder, die – wie sich später herausstellen soll – Teil des Southern Reach Institutes ist. Die Biologie-Professorin erfährt, dass ein Gebiet an der Küste auf unerklärliche Art kontaminiert worden und von einem merkwürdigen Schimmer umgeben ist und dass ihr Mann Teil der letzten Erkundungsmission gewesen ist und gleichsam der bislang einzige, der aus dem als Area X titulierten Gebiet jemals zurückgekehrt ist. Um herauszufinden, was ihrem Mann zugestoßen sein mag, erklärt sich Lena gegenüber der Psychologin Dr. Ventress bereit, die nächste Expedition zu begleiten. Kurz drauf bricht ein, aus fünf Frauen bestehendes, Team auf, um in die Sperrzone nahe der Küste vorzudringen, doch kaum innerhalb des Schimmers angelangt, beginnen die Merkwürdigkeiten und Gefahren sich zu häufen.

Fans von Science-Fiction-Klassikern sollten sich den Film unbedingt anschauen, denn Alex Garland hat hier großartige Arbeit geleistet. Schauspielerisch wird der Film dabei von einer Natalie Portman geprägt, die schon lange nicht mehr so gut, konzentriert und gleichzeitig selbstbewusst agiert hat. Obwohl sie aktuell deutlich weniger Filme dreht, gehört sie immer noch zu den leistungsfähigsten Stars in Hollywood. Mit einer unnachahmlichen Mischung aus Gefühl, Intellekt und Tatendrang spielt sie die Lena und nimmt den Zuschauer auf ihre Reise mit. Ebenfalls herausragend ist Jennifer Jason Leigh, die ihre unzähligen Stunden an Forschung und der fehlende Fortschritt förmlich ins Gesicht geschrieben stehen.

Während dem Verlauf des Films werfen die Geschehnisse hin und wieder Fragen auf. Was genau dieser mysteriöse Schimmer nun eigentlich ist und wo er her kommt. Die letzte Szene lässt einen dann trotz oder gerade wegen ihres Verweigerns, eine Erklärung anzubieten, atemlos zurück – spätestens jetzt ist klar, dass Garland mit Auslöschung einen modernen Sci-Fi-Klassiker geschaffen hat, der nicht unbedingt etwas für die breite Masse ist.

Auch wenn Auslöschung einige Antworten liefert, so lässt Regisseur Alex Garland genügend Fragen offen, um für reichlich Diskussionen zwischen Filmfans zu sorgen. Wie selbstzerstörerisch gehen wir mit uns und unserer Umwelt um? Wo führt uns die Evolution hin? Können wir der Biologie überhaupt Glauben schenken? Nach wie vor bleibt anzumerken, dass Alex Garland erneut ein faszinierendes Werk gelungen ist, womit er sich erneut als großartiger Science-Fiction-Regisseur bewiesen hätte.

Fazit:

Für mich ist es ein sehr guter Film geworden, auch wenn es für meinen Geschmack ein bisschen zu viele offene Fragen geworden sind. Da diese jedoch für reichlich Gesprächsstoff sorgen gleicht sich dies dadurch aus. Alex Garland wagte sich an die eigentlich als unverfilmbar einzustufende Geschichte von VanderMeer auf die Leinwand zu übertragen und fügte dieser noch seinen eigenen Touch, eigene Facetten und Ideen hinzu und zauberte einen großartigen Film für uns Zuschauer. Neben all dem Alien- und Weltall-Sci-Fi der letzten Jahre nimmt die Auslöschung definitiv eine Sonderstellung in meinen Erinnerungen ein.