"Heimanwender" NAS

Infinity__ · 12/22/2016, 16:14

Suche derzeit ein NAS für den Heimgebrauch. Im Grunde wird diese nur für regelmäßige Backups benötigt und um Medien-Dateien drauf zu speichern, bzw abzurufen.

Könnt ihr mir eine empfehlen, habe bis zum jetzigen Zeitpunkt keine wirklich passende gefunden für mein Budget (100-150€), oder muss ich da einfach mehr einplanen?

Freue mich auf eure Antworten!

Krotus · 12/22/2016, 16:32

Wenn es nur nen bisschen privates Zeug ist, reicht auch sowas hier:

Wenn es etwas professioneller sein soll, dann würde ich eher ein leeres NAS Gehäuse holen und da dann 2 WD Red Festplatten im RAID 1 reinpacken. Das ist dann aber etwas teurer.

Infinity__ · 12/22/2016, 16:36

Ist im Grunde nur Privates, soll halt zur Absicherung der einzelnen PC´s dienen und als zentraler Ort für MedienDateien. Danke für den Tipp!

Chicken.ShooT · 12/22/2016, 17:42

Deine Anforderungen erfüllt theoretisch jedes NAS. Das liegt aber auch daran, dass du dich noch nicht mit NAS auskennst und deswegen so bescheidene Forderungen stellst. Im NAS-Segment führt eigentlich nichts an Synology und QNAP vorbei, was Funktionen und Usability angeht.

Dass man als Privat-Anwender kein Raid braucht ist Schwachsinn. Wenn du dort deine Fotos, Dokumente etc. drauf speicherst und die Festplatte kackt ab, sind die Daten einfach weg. Selbst bei Medien ist das schon beschissen, auch wenn das nicht unbedingt unwiederbringliche Daten sind. Keiner hat Bock den ganzen Krempel neu zu rippen oder zu "besorgen".

Ein bisschen über deinem Budget gibt es die

. Die reicht idR für Heimanwender, deswegen ist die auch so beliebt. Was sie von professionelleren NAS-Geräten unterscheidet ist fehlende Verschlüsselung, kein 4k-Transcoding und dass sie etwas wenig Power hat. Das fällt aber nur bei parallelen Zugriffen auf.

Selbstbau wäre auch eine Möglichkeit, da bekommst du idR more Bang per Buck. Auch das wäre in deinem Budget drin. Das ist aber eher was für Leute mit Linux- oder Windows Server- Kenntnissen. Nichts für Einsteiger.

Infinity__ · 12/22/2016, 18:13

Danke für die Infos!
Hab mich schon beschäftigt welche Arten es gibt, bzw auch mit Spiegelung etc. mich aber nicht wirklich entscheiden können was wie wichtig ist, bzw was wie wichtig angesehen werden sollte.
Verschlüsselung wäre schon noch etwas was mir wichtig ist, da würde dann vielleicht der Eigenbau in Betracht kommen.
Ist es möglich sich da einzulesen, bzw. so etwas auch als unerfahrener hinzubekommen oder sollte ich lieber als Anfang eine "Fertig-NAS" kaufen, da diese auch definitiv so funktioniert wie sie soll?

Krotus · 12/22/2016, 18:22

Ich würde zu Beginn kein Eigenbau NAS machen.

Wenn man jetzt das

nehmen würde mit 2x

für RAID 1 würde man aber schon bei ca. 340€ liegen.

Chicken.ShooT · 12/22/2016, 19:26

Quote:

Originally Posted by Infinity__

Danke für die Infos!
Hab mich schon beschäftigt welche Arten es gibt, bzw auch mit Spiegelung etc. mich aber nicht wirklich entscheiden können was wie wichtig ist, bzw was wie wichtig angesehen werden sollte.
Verschlüsselung wäre schon noch etwas was mir wichtig ist, da würde dann vielleicht der Eigenbau in Betracht kommen.
Ist es möglich sich da einzulesen, bzw. so etwas auch als unerfahrener hinzubekommen oder sollte ich lieber als Anfang eine "Fertig-NAS" kaufen, da diese auch definitiv so funktioniert wie sie soll?

Theoretisch kannst du auch Windows Server oder Windows 7/8/10 Professional oder Ultimate drauf installieren und per Remote-Desktop das "NAS" verwalten. Verschlüsselung würde dann typischerweise mit VeraCrypt und Konsorten gemacht werden. Als Medienserver steht dir Plex zur Verfügung und in Windows eine Netzwerk-Freigabe zu erstellen (halt nur CIFS), ist auch kein Hexenwerk. Backup-Software gibt es auch zuhauf.

Vorteil: Dir stehen alle Windows-Programme zur Verfügung
Nachteil: Man benötigt mehr Ressourcen für ein dickes Betriebssystem wie Windows und die Nutzer-Verwaltung ist nicht so umfangreich. Außerdem hat man als Dateisystem nur NTFS (welches gegenüber ZFS oder BTRFS mächtig abstinkt)

Die Vorteile eines Fertig-NAS ist die leichte Handhabung, die Optimierung aufs System und der etwas geringere Stromverbrauch. Es verbraucht ca. 5 Watt weniger im Idle (wenn man zu stromsparenden Intels greift). In Last-Szenarien gleicht sich das allerdings aus. Denn die Aufgabe die ein Intel-System mit zwar mehr Stromverbrauch erledigen würde, für die braucht das DS216J einfach länger.

Selbstbau kann auch weniger Selbstbau sein, wenn man sich ein

holt, welcher sich auch großer Beliebtheit erfreut. Fürs Betriebssystem musst du natürlich trotzdem sorgen.

Ich empfehle dir allerdings trotzdem erst mal ein Fertig-NAS zu kaufen, wie das DS216J. Man muss sich bei einem selbst aufgesetzten System auch selber drum kümmern. Da kann schon mal was schiefgehen und dann fängt das Gefriemel an. Aber gibt ja auch Leute die daran Spaß haben.

Dustin22 · 12/22/2016, 20:42

Weil es gerade passend einen Thread dazu gibt wollte ich direkt auch mal eine Frage loswerden. Ich wollte mir auch demnächst einen NAS für Mediendateien zulegen... 2x 2TB Festplatten besitze ich bereits und können eingebaut werden aber ich möchte gern unter 100€ bleiben.
Ein Kollege hat mir die Marke ZyXEL empfohlen.
Was haltet ihr z.B von den zwei Geräten:

oder

Gruß

Chicken.ShooT · 12/23/2016, 00:58

Wenn dann das NAS326, das NSA325(v2) ist EOL und wird nicht mehr mit Aktualisierungen versorgt.

Infinity__ · 12/28/2016, 18:23

Zusätzliche Frage:
Wie groß sollte die NAS sein, wenn ich 2 PC´s mit insgesamt ca. 3 (bzw 1-2TB, wenn man von Spielen etc absieht) TB an Daten etc als Backup speichern will (differentielles Backup, d.h. Eine Vollsicherung und dann nur noch die Änderungen, oder ist es besser immer Vollsicherungen zu machen und die alte zu überschreiben)?

Chicken.ShooT · 12/28/2016, 22:01

Das kann man so nicht sagen, kommt vor allem auf die mögliche Kompressionsrate deiner Daten an.

Mit dem Vollbackup, welches bei Neuerstellung gelöscht wird, entfällt ja was recht wichtiges. Nämlich dass du Daten wiederherstellen kannst, die aus Versehen gelöscht wurden. Kann ja sein du löschst Mittwoch was, Freitag fällt es dir auf, aber das Backup war am Donnerstag. Außerdem dauert ein Vollbackup einfach zu lang. XD

Infinity__ · 12/28/2016, 22:07

Ok, d.h. am besten gleich viel Speicher als Backup einplanen wie ich benutze.

Stimmt auch wieder, sollte ich mir noch ein bischen genauer überlegen.

Dustin22 · 01/09/2017, 20:29

Ich muss leider nochmal den Thread von Infinity missbrauchen :/

Heute ist mein Zyxel NAS326 angekommen... Ich habe aktuell zwei HDD Festplatten jeweils mit 2 TB. Die erste HDD ist komplett voll und die zweite leer weiß jemand ob ich beide einbauen kann und im NAS nutzen kann ohne beide zu formatieren?

Gruß

Chicken.ShooT · 01/09/2017, 22:20

Nein das geht nicht, Zyxel benutzt das Dateiformat ext4. Du kannst NTFS nur extern mounten. Also wenn du die Festplatte in ein USB-Gehäuse stecken kannst, dann mach es und kopiere die Daten dann auf die leere interne ext4 Platte, bevor du die externe dazu steckst. Raid1 kannst du auch im Anschluss erstellen indem du es migrierst. Dauert aber eine Nacht sicher bei 2TB.

Dustin22 · 01/10/2017, 13:44

Danke für die Info, werde einfach die Festplatte formatieren und die Daten neu aufspielen dauert zwar aber bleibt mir wohl nichts anderes übrig

Edit: Das aktuelle Problem was ich habe ist das ich plötzlich extrem! langsam downloade.
Ich hab eine 50k Leitung und downloade ca. mit 4-6mb/s ... Nun downloade ich direkt aufn NAS und im Durchschnitt downloade ich nur noch mit 2,50mb/s weil die Verbindung extrem instabil ist.. Manchmal mit 4mb/s dann plötzlich nur noch mit paar Kb/s

Weiß jemand vielleicht warum?