Als Satoru Iwata, Präsident des japanischen Unternehmens Nintendo, seine Präsentation im Sommer 2011 auf der weltweit größten Messe für Video- und Computerspiele, der Electronic Entertainment Expo, kurz E3, mit dem Begrüßen John Riccitiellos, dem damaligen CEO Electronic Arts', abschloss, schien die Partnerschaft der beiden Branchen-Giganten für eine lange Zeit gesichert. So sprach Riccitiello davon, großartige Projekte und Inhalte auf Nintendos Spielkonsole, der Wii U, veröffentlichen zu wollen. Jedoch sind die angekündigten Produktionen ausgeblieben, lediglich bereits bestehende Spiele wie "Mass Effect 3", "Need for Speed: Most Wanted", "Madden" und "FIFA" wurden portiert. Wirkliche Entwicklungen nahm Publisher Electronic Arts nicht vor, im Gegenteil. "Dead Space 3", welches Anfang dieses Jahres in die Läden kam, unterstützt nicht einmal die Wii U.
Nun scheint die Zusammenarbeit endgültig in Vergessenheit zu geraten. Denn wie EA-Sprecher Jeff Brown den Kollegen von Kotaku kürzlich berichtete, habe das amerikanische Unternehmen derzeit keinen einzigen auf die Wii U zugeschnittenen Titel in Planung. Diese Meldung dürfte Satoru Iwata und Nintendo nicht gefallen, wenn man die bevorstehenden Veröffentlichungen des ehemaligen Partners betrachtet. Spiele wie "FIFA 14", "Battlefield 4" und "The Sims 4" werden den Nachfolger der Wii voraussichtlich im Stich lassen.
Die Frage, weshalb man keine Unterstützung mehr leiste, beantwortete Sprecher Jeff Brown nicht. Es kursieren dennoch Gerüchte, die besagen, dass Electronic Arts die Entwicklungen einstelle, weil man keine Erlaubnis für die Integration der Download-Plattform Origin in Nintendos Konsole erhalten habe. Ebenso stellen die Verkaufszahlen der Wii U eine mögliche Begründung für das Verhalten des amerikanischen Unternehmens dar. Das erwünschte Ziel von 5,5 Millionen Exemplaren wurde verfehlt, nur 3,5 Millionen Konsolen gingen über die Ladentheke.
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