Jeder MMO Spieler kennt das: Farmbots belegen Tag und Nacht die besten Plätze, um automatisch viel Geld in dem jeweiligen Spiel zu machen. Dieses Geld wird dann anschließend in Shops für echtes Geld verkauft. Ein lukratives Geschäft, wenn man bedenkt, dass dieses Geld und die erwirtschafteten Items Politikern nach circa 60% der insgesamt existierenden MMO-Güter des Landes ausmachen.
Diese sog. Gold Seller werden aber in Zukunft möglicherweise Schwierigkeiten bekommen können, denn südkoreanische Politiker planen ein Verbot gegen automatisiertes Farming gefolgt von hohen Strafen. Wie IGN berichtet, könnten diese von umgerechnet über 34.000 Euro zusätzlich über 5 Jahre Haft ausfallen.
Kap-soo, ein Abteilungsleiter des Ministeriums, begründet diesen Verbot damit, dass die MMORPGs ein Unterhaltungsmedium und kein kommerzieller Ast seien. Außerdem soll aufgrund dieser Farmer die Kriminalitätsrate in Süd Korea ansteigen. Die Korean Times, die diesen Artikel veröffentlichte, fügte dem nichts mehr hinzu, sodass die Aussage mit der Jugendkriminalität unbegründet bleibt.
Dieses Gesetz könnte in seiner jetzig geplanten Form die Wirtschaft vor Allem in den koreanischen Onlinespielen massiv beeinträchtigen oder gar zerstören.