Ich dachte mir ich mache mal ein Tutorial übers Programmieren – für Beginner. Und was ist besser für Beginner geeignet als Visual Basic?! Ich nehme in diesem Tutorial mal eine Form des Basic näher unter die Lupe: Visual Basic. Da das hier wirklich für blutige Anfänger bestimmt ist, rate ich den Codern unter uns ab, dieses Tutorial ganz zu lesen. Das benötigte Programm findet ihr . Ich persönlich habe Visual Basic Express 2005, da ich hiervon die Vollversion besitze.
Voraussetzungen
[-]VisualBasic [-] Erfahrung mit Win [-] Menschenverstand
Was ist eigentlich Basic?
Basic ist eine weit verbreitete Programmiersprache, die relativ leicht zu erlernen ist. Basic bedeutet Beginner`s All-purpose Symbolic Instruction Code, was so viel bedeutet wie Symbolische Allzweckprogrammiersprache.
Nun fangen wir aber an: Wir starten das Programm Visual Basic und fangen ein neues Projekt an.
Dazu wählen wir unter Datei „Neues Projekt“ aus. Danach wählen wir zuerst einmal „Windows-Anwendung“. Wir nennen erst einmal Projekt1.
Was wir jetzt sehen ist dies:
Aber was bedeutet das alles? Nun, in der „Form“ bzw. Formular, können wir später verschiedene Komponenten einbauen und sehen, wie unser Programm später aussieht. Und nun kommen wir auch schon zu unserer Toolbox. In dieser können wir unsere Komponenten auswählen und zur Form hinzufügen:
Und hier wählen wir auch gleich schon unsere erste Komponente, den Button. Wir wählen ihn aus der Liste und ziehen einen Rahmen in der Form, um die Größe von dem Button festzulegen. Man sagt auch Schaltfläche zu einem Button. Das müsste ungefähr so aussehen:
Die Größe könnt ihr natürlich beliebig verändern, aber man muss ich ja auch noch sehen können. Nun hört sich „Button1“ aber nicht sonderlich toll an. Das wollen wir gleich mal ändern. Dazu brauchen wir ein Fenster, das wir bisher gar nicht weiter beachtet haben: das Eigenschaftenfenster. Hier ändern wir den Namen hinter „Text“ in „Drück mich!“.
Nun müssen wir noch erreichen, dass unser Programm auch auf den Knopfdruck einen Gruß losschickt. Also doppelklicken wir auf unseren Button „Drück Mich!“ und landen in einem neuen Fenster, dem Editor. Da in diesem der Quelltext eines Programmes steht, spricht man auch vom Quelltextfenster.
Hier findet man auch schon den Namen der Methode, Private Sub Button1_Click. An dieser Stelle ist anzumerken, dass im Gegensatz zu manch anderen Programmen in Visual Basic die Groß- bzw. Kleinschreibung egal ist. Ich würde euch aber empfehlen meine Schreibweise zu übernehmen, da es einfach leichter so ist. Weiter in der Theorie: Public Class Form1 ist der Name der Klasse, aus der das Formular abgeleitet ist.
Nicht unbedingt notwendig aber trotzdem gut zu wissen:
Wie bereits erfahren, besitzen Objekte Eigenschaften. Lebendig wird ein Objekt aber erst durch seine Methoden. Damit der Button nun auf den Knopfdruck reagiert, brauch er (mindestens) eine Methode. Viele Methoden reagieren auf Ereignisse, die ebenfalls mit dem betreffenden Objekt verknüpft sind. Über diesen Unterstrich ( _ ) verbindet Visual Basic den Namen einer Komponenten mit einer Methode.
Nun weiter in der Praxis: Wir wollen ja das etwas passiert wenn wir auf den Button klicken. Deshalb erweitern wir den Quelltext im Editor um folgende Zeile.
Wichtig ist dabei dass ihr Leerzeichen vor dem Gleichheitszeichen lasst und bei dem zu erscheinenden Text die Anführungszeichen nicht vergesst. Jetzt lernen wir eine weitere Funktion vom Unterstrich kennen: Da bei Visual Basic der gesamte Quelltext in einer Zeile stehen würde, kann man den Unterstrich setzen (!!! wichtig dass davor ein Leerzeichen ist !!!) und somit in der nächsten Zeile fortfahren. So kann man das ganze strukturieren und es könnte in etwa so aussehen:
Jetzt müssen wir unser Programm eigentlich nur noch starten! Dazu klicken wir auf debuggen -> debuggen starten, oder einfach nur auf F5. Danach kannst du das Programm einfach speichern.
Nicht schlecht unser erstes Projekt! – zumindest für den Anfang. Später bzw. jetzt wir euch das ziemlich lasch vorkommen.
Jetzt lernen wir aber mal eine neue Komponente kennen! Label. Dazu starten wir ein neues Projekt, wählen uns diesmal 2 Buttons und ziehen sie in die Form. Danach benennen wir die Buttons „Gut“ und „Schlecht“. Mit einem Klick auf die Form können wir auch diese im Eigenschaftenfenster umbenennen, nämlich in „Wie geht es dir?“.
Jetzt ziehen wir noch ein Label auf, natürlich vorausgesetzt wir haben es in der Toolbox gefunden Nun doppelklicken wir auf die jeweiligen Buttons und fügen ein:
Allerdings müssen wir noch den Text von Label 1 im Eigenschaftenfenster löschen. Danach können wir schon debuggen! Wenn wir jetzt einen der Buttons klicken erscheint entweder das:
Oder das:
Auch dieses Projekt können wir vorerst speichern.
So, jetzt haben wir bereits einige Grundlagen bekommen. Da ich aber kein Tutorial hier reinsetzen kann, dass 50 Seiten lang ist, habe ich beschlossen es in Abschnitte zu untergliedern. Das heißt: Teil II folgt bald! Wir werden uns mal mit einem Zufallsgenerator beschäftigen, sowie dem Speichern von Variablen im Arbeitsspeicher und den Anweisungen Rnd, CInt, CStr, ...
Ich hoffe euch hat mein Tutorial gefallen, bei Rückfragen könnt ihr sie gerne posten oder einfach eine e-mail an .